Kompakte Brennwertheizung mit Solarunterstützung

Bei den drastisch gestiegenen Energiepreisen denkt sich so mancher Hausbesitzer wie er seinen Energieverbrauch reduzieren kann. Fällt die Entscheidung auf Gas oder Öl als Energiequelle, kann der Einbau einer Brennwert­heizung die Energiekosten deutlich senken. Brennwerttechnik spart gegenüber herkömmlichen Heizkesseln etwa 10-15% Heizkosten ein.

Mittlerweile gibt es Hybridsysteme, die erneuerbare Energien miteinschließen. Einfacher als mit Öl, lassen sich mit Gas sehr kleine Brennwertsysteme realisieren und mit einer solaren Unterstützung kombinieren. Einige Hersteller bieten kompakte Gasbrennwertkessel mit solarer Warmwasser­bereitung in einem Gerät an. Die Solarunterstützung verringert den durch die Brennwerttechnik bereits geringeren Energieverbrauch noch einmal. Die Kompaktgeräte benötigen wenig Platz und haben den Vorteil, dass die Solaranlage bereits fertig in den Heizungsturm eingebaut ist. So lassen sich weitere Installationskosten für eine separate Solaranlage einsparen.

Vaillant auroCOMPACT_Solar-Gas-Brennwertsystem

Beispiel einer solar unterstützten Brennwerttherme von Vaillant (Foto: Vaillant)

 

Für wen macht die Kompaktheizung Sinn

Kompakte Gasbrennwertheizungen mit Solarunterstützung eignen sich auf Grund der benötigten Standfläche überall dort, wo wenig Platz vorhanden ist. Abhängig vom Hersteller braucht der Heizungsturm min. 60 x 60 cm, max. 60 x 67 cm Platz. Ist das Haus nicht unterkellert, kann die Anlage direkt unter dem Dach oder auch im Wohnbereich installiert werden. Durch die kurzen Leitungswege sind dann die Auskühlungsverluste der Solarleitungen geringer. Weiterlesen

Virtuelle Kraftwerke (TV)

Die dezentrale Stromerzeugung aus regenerativen Energien ist zur Herausforderung unserer Zeit geworden. Ökostrom muss laut Erneuerbaren Energiengesetz (EEG) bevorzugt ins Netz eingespeist werden. Da aber nicht ständig die Sonne scheint oder der Wind weht, entstehen Stromschwankungen im Netz. Man braucht daher Reservekapazitäten. Die Schwankungen lassen sich jedoch erheblich reduzieren, wenn man viele Kleinanlagen zu einem virtuellen Kraftwerk miteinander verbindet. Vernetzung und Regelbarkeit im Smart Grid, dem intelligenten Stromnetz der Zukunft, wird zu einem wichtigen Kriterium moderner Stromerzeugung.

Grafik virtuelle Kraftwerke mittelgross

Virtuelles Kraftwerk (Grafik, Gunther Weis / Nicole Marx)

nano-Beitrag auf 3SAT vom 10. Mai 2013

 

Das Thema Energievernetzung durch virtuelle Kraftwerke habe ich auch in einem Fachartikel für ep photovoltaik behandelt:
ep-Fachartikel: Regelenergie durch Ökostrom

Regelenergieanbieter:

NextKraftwerke
terajoule
energy2market

Fernsehbeitrag: 3SAT – nano

FM-Transmitter – Begleiter fürs Auto

Smartphones, USB-Sticks und MP3 Player sind im täglichen Leben selbstverständlich geworden. Ob im Bus oder auf der Strasse – Musikfans mit dem Knopf im Ohr trifft man fast überall. Für die Fälle, in denen man MP3-Musik gerne im Auto hören will, das Radio es aber nicht abspielt kann, sind FM-Transmitter ne schöne Sache.

USB-FM-Transmitter

Mumbi USB FM-Transmitter mit Fernbedienung

Die Idee ist gleichermaßen einfach wie verblüffend. Kann das Autoradio die MP3-Musik nicht wiedergeben oder fehlt ein USB-Anschluss, lässt sich über Funk ein Verbindung zum Radio herstellen. Die Musik wird dabei von einem Sender mit einem schwachen Signal ans Radio gefunkt. Genutzt werden UKW Frequenzen zwischen 87,5 und 108 MHz. Solche FM Transmitter sind leicht zu bedienen. Das Wiedergabegerät wird mit dem Transmitter verbunden. Dann sucht man eine freie UKW-Frequenz am Radio, also ohne Empfang und stellt den Transmitter auf dieselbe Frequenz ein. Und ab geht die Musik!

Mit gerade mal 50 Nanowatt ist der FM Transmitter ein äußerst schwacher Sender, der mal gerade drei bis vier Meter überbrückt. So schwach muss er auch sein. Denn er darf den Radioempfang anderer nicht stören. Frequenzen und Sendeleistung werden in Deutschland von der Bundesnetzagentur festgesetzt. Weiterlesen

„Bügelfreies Holz“

Tropenholz aus deutschen Landen? Es gibt sie, die Alternativen zum Tropenholz. Heimische Hölzer lassen sich chemisch so verändern, dass sie Tropenholz ersetzen können. Schon lange suchen Wissenschaftler nach Möglichkeiten heimische Hölzer witterungsfester, langlebiger aber auch resistent gegen Pilze und Insekten zu machen. Möglichst ohne den Einsatz von Umwelt belastenden Substanzen. Nun hat man spezielle Verfahren aus anderen Industriezweigen für die Veredlung heimischer Hölzer weiterentwickelt. Damit könnte Kiefern-, Buchen- oder Pappelholz in Zukunft eine Alternative zu Tropenholz werden.

Buchenholz unter dem Elektronenmikroskop

Buchenholz unter dem Elektronenmikroskop

 

Regen, Wind und Wetter, Sonne sind natürliche Feinde für Holz. Wird Holz der Witterung ausgesetzt, wird eine ehemals glatte Holzoberfläche in wenigen Jahren rissig und unansehnlich. Die Ursache liegt Inneren des Holzes, in der charakteristischen Zellstruktur. In den Zellwänden befinden sich viele kleine Andockstationen. Dringt Wasser ins Holz ein, lagert es sich an diese wasserhungrigen Moleküle an. Über Jahre hinweg quillt das Holz und kommt aus der Form. Die Sonne bleicht die Oberfläche zusätzlich aus. Folge: das Holz wird anfällig gegen Pilze und Insekten und zersetzt sich.

 

Holzmodifizierung

Um heimisches Holz witterungsbeständiger und haltbarer zu machen, forscht Holger Militz am Göttinger Institut für Holzbiologie und -technologie mit seinem Team schon seit Jahren. Will man das Holz so haltbar wie Tropenholz machen, gelingt das nur, wenn man die Materialeigenschaften verändert. Weiterlesen

Heizungs-Check bei NRW Kommunen

In einem Heizungs-Check bei NRW Kommunen habe ich zusammen mit einem Energieexperten die Heizungsanlagen öffentlicher Gebäude untersucht. Heizen wird immer teurer, doch man kann bei vielen Details sparen, ohne die Heizung komplett zu tauschen. Wir wollten wissen wie effizient arbeitet die Heizung in Schule, Verwaltungsgebäude oder Rathaus? „Testmarkt“ untersuchte die Heizungsanlage in fünf öffentlichen Gebäuden. Wo lassen sich Kosten senken und welche Maßnahmen machen sich schon in kurzer Zeit bezahlt?

Es lohnt sich bei den heutigen Energiepreisen Heizenergie sparsam zu nutzen. Das ist ohne Komfortverlust möglich und mit überschaubaren Kosten. Für viele hochverschuldete Kommunen sind die Dämmung der Fassade, ein neues Dach oder neue Fenster einfach zu teuer. Wir zeigen bei jedem Objekt welche Sparmaßnahmen sinnvoll sind, da sie nicht viel kosten und sich trotzdem schnell bezahlt machen.

Unser Heizungs-Check führt uns in fünf Kommunen in Nordrhein-Westfalen zwischen Köln und Rheda-Wiedenbrück. Wir besuchen eine Schule, eine Bücherei, ein Feuerwehrgebäude, eine Kindertagesstätte und ein Rathaus. Der Energieexperte Dietrich Beitzke begleitete uns. Er analysierte Heizungsanlage und Heizkörper und gibt Tipps, wie sich die Anlage am besten optimieren lässt. Unsere Vorgabe: die Sparmaßnahmen dürfen nicht zuviel kosten, Die Investition muss sich in spätestens fünf bis sechs Jahren rechnen.

 

Heizungs-Optimierungsmaßnahmen

Es gibt es eine ganze Reihe von Maßnahmen, die sich gerade im Zusammenspiel als besonders wirksam erweisen: Weiterlesen