Die Energiewende und damit die dezentrale Stromerzeugung aus regenerativen Energien ist zur Herausforderung unserer Zeit geworden. Durch das Erneuerbaren Energiengesetz (EEG) ist festgelegt, dass der erzeugte Ökostrom komplett ins Stromnetz eingespeist werden muss. Abhängig von Sonne und Wind führt das zu großen Stromschwankungen im Netz. Man braucht Reservekapazitäten. Kleinanlagen lassen sich aber zu einem virtuellen Kraftwerk miteinander vernetzen und damit Schwankungen erheblich reduzieren. Eingebunden in das sog. Smart Grid, das intelligente Stromnetz, könnten Vernetzung und Regelbarkeit zu wichtigen Kriterien moderner Stromerzeugung werden.
Findige Unternehmer haben eine Technik entwickelt wie sich Ökostromkraftwerke fernsteuern lassen. Durch die Neuentwicklung lassen sich Kleinanlagen, die mit Wind, Sonne, Biogas oder Biomasse betrieben werden ab einer Größe von 250 kW fernsteuern. Die Fernsteuerungen wie zum Beispiel die der Next Kraftwerke GmbH in Köln können Ökostromkraftwerke per Funk oder übers Internet vollautomatisch herauf- und herunter regeln. Aber auch andere Anbieter wie die Firmen TeraJoule Energy oder energy2market bieten solche regelbaren Energienetzwerke an. Über Funk oder das Internet lassen sich auch abgelegene Regionen erreichen. Die so vernetzten Anlagen arbeiten dann zusammen als virtuelles Kraftwerk wie ein Großkraftwerk.